Im Trabi durch Vietnam PT-MAGAZIN 2/2019 Gesellschaft Wo selbst die Amerikaner vor 50 Jahren stecken blieben, dort traut sich D-ROLF aus Halle, der bereits mehr als 80 Länder bereiste, im April 2019 hin: In den eigentlich undurchdringlichen Ho-Chi-Minh-Pfad durch Vietnam. Seine Geheimwaffen sind nicht Panzer und Bomber, sondern Köpfchen, Trabi und Drehorgel. „Am Ende hat der Trabi noch immer jede Hürde genommen.“ sagt D-ROLF. Denn wo schwerste Technik versagt, dort kommen 26 PS in zwei Zylindern durch. Der Trabi ist leicht und robust. Und sollte doch mal etwas in die Brüche gehen, kann er notfalls auch selbstständig repariert werden. Fotos: Margrit B. Krueger 12 In Vietnam geht es nicht um Konfrontation, sondern um Versöhnung, Spaß und starke Bilder. Er arbeitet seit Jahren mit der www.medeor.org zusammen, die als „Notapotheke der Welt“ in Entwicklungsländern Ärzte befragt, welche Medikamente vor Ort dringend benötigt werden und diese dann direkt dorthin bringt. Einer der medeor- Kuriere ist D-ROLF Becker. Auch Schulbücher und Werkzeuge will er zu Bedürftigen in die Wasserslums des Mekong bringen. Vorsichtshalber muss der Trabi nicht bis Vietnam fahren. Er wird - vorauss. mit Zwischenstopp in Katar – dorthin geflogen. Zwei oder drei weitere stehen für Teammitglieder in Reserve. Wenn Medikamente und Schulbücher abgeliefert sind, bleiben auch die Trabis dort in Vietnam. DDR-Produkte wie IFA Fahrzeuge, Simson Mopeds, W50- LKWs, Schreibmaschinen oder Fototechnik haben in Vietnam noch immer einen guten Ruf. Und zwischen ehemaligen DDR- Bürgern und Vietnamesen gibt es tiefe traditionelle und auch neue Beziehungen. Das „internationale D-ROLF Netzwerk“ wurde mit Fernostspezialisten erweitert. Zentrale ist das MCCE (MissionControll Center Erlangen) mit der Kommunikationsspezialistin Xanie Tran. ó Fotos: Margrit B. Krueger
D-Rolf Becker und action medeor auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad Fotos: Margrit B. Krueger Der Vietcong-Pfad Für die Amerikaner war der Ho-Chi-Minh-Pfad ein unsichtbarer Weg ohne Anfang und ohne Ende. Im Westen wurde das 17-000 Kilometer lange Nachschubwege-System des Vietcong im Vietnam-Krieg nach dem kommunistischen Präsidenten Ho Chi Minh (1890-1969) benannt und verbindet Nord- und Südvietnam miteinander und mit Teilen von Laos und Kambodscha. Wegen der US-Bombenangriffe und Entlaubungsaktionen mit Agent Orange gab es keine feste Route im undurchdringlichen Dschungel. Teils lebten die Vietnamesen in einem ausgeklügelten Tunnelsystem und beförderten mit umgebauten Fahrrädern sogar schwerste Waffen oder zerlegte Geschütze an die Front. US-Zitat: Der Viet Cong ist überall-aber nirgendwo zu sehen. Über den Autor D-ROLF steht über 12x im Guinnessbook und war mit dem Trabi auf allen Kontinenten und in allen politischen und natürlichen Klimazonen unterwegs. Er lebt vom Marketainment, Er macht Guerilla-Marketing, vorzugsweise für mittelständische Unternehmen, die er mit geeigneten Aktionen und Pressefotos so schon mal in bedeutende Zeitschriften bringt, von Handelsblatt bis zur New York Times. Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen, und er tut es auf seine unnachahmliche Weise: www.D-ROLF.com PT-MAGAZIN 2/2019 Fotos: Margrit B. Krueger
01 Baye 02 03 04 06 07 05 08 09 10
©Turi - stock.adobe.com Bayerische
© fottoo - stock.adobe.com PT-MAGA
© karepa - stock.adobe.com Bayern
© pixabay Lifestyle | Auto PT-MAGA
Leserbriefe | Impressum PT-MAGAZIN
FINALIST BVMW-Ehrenpreis für Wolfg
Laden...
Laden...
Laden...
Copyright © 2006-2017 OPS Netzwerk GmbH.
powered by SITEFORUM
Follow Us
Facebook
Google+