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PT-Magazin_02_2017

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

PT-MAGAZIN 2/2017 Wirtschaft © industrieblick/Fotolia Made by German 34 Die Geschäftslage deutscher Unternehmen ist so gut wie nie. Qualität von deutschen Werkbänken findet reißenden Absatz in aller Welt. Das es so bleibt, verdanken wir unserem Mittelstand. Deutschland ist schon wieder einmal Exportweltmeister! Im globalen Wettbewerb hat Deutschland einen erstklassigen Vorteil. Seinen starken Mittelstand. Er hat sich über mehrere Generationen in Deutschland entwickelt und als tragende Säule der erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung fest etabliert. Respekt und Achtung hat sich der deutsche Mittelstand schon lange im Ausland erworben. In Amerika wird der „German Mittelstand“ gar als Geheimwaffe der deutschen Wirtschaft identifiziert. Die ganze Welt fragt sich wie Deutschland, die gerade mal 1,07% der Weltbevölkerung stellt und auf eine Fläche, die nur 0,2% der Mutter Erde ausmacht, einen solchen Erfolg produziert. „Made in Germany“ – Für ausländische Politiker und Ökonomen ist der deutsche Mittelstand ein Phänomen. Politiker und Ökonomen der ganzen Welt sind voll des Lobes: Der German Mittelstand gilt als Job-Motor Nummer eins, als Treiber für Innovationen oder schlicht als das Rezept für den Erfolg der deutschen Wirtschaft. Doch einfach anderswo kopieren lässt er sich nicht. Dafür braucht es spezielle Unternehmertypen und über mehr als 100 Jahre gewachsene Strukturen. All das macht es nämlich aus – das Geheimnis des deutschen Mittelstands. Peter May von der INTES Akademie für Familienunternehmen hatte die Erfolgsfaktoren 2001 intensiv analysiert. Er kam zu Ergebnis, dass 10 typische Eigenschaften einen erfolgreichen Unternehmer ausmachen. Risikobereitschaft, Einsatzwille, Pragmatismus, Flexibilität-Schnelligkeit und Entscheidungsfreude, Weitblick, Ausdauer, Neugier und Begeisterungsfähigkeit, Kreativität und schöpferischer Kraft, Suche nach Anerkennung, Freiheitsdrang. Nur wer Außergewöhnliches leisten will, wird Außergewöhnliches leisten können! Um dies alles zu erreichen, braucht es einen starken Willen und den Mut, vieles anders zu machen als die Masse. Möglicherweise auch ein Grund dafür, warum viele Mittelständler eine Nische besetzen und hier als Spezialist Weltmarktführer geworden sind. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Simon stellte in seinen Analysen aus dem Jahr 2012 fest, dass 48% der mittelständischen Weltmarkführer in Deutschland ansässig sind. © ferkelraggae/Fotolia Der „German Mittelstand“ ist bereits seit Jahren bei ausländischen Investoren beliebt… Bereits in der Vergangenheit sind ausländische Investoren in mittelständische Unternehmen eingestiegen. Aktivste Aufkäufer sind aber nicht die Chinesen, sondern die US-Amerikaner gefolgt von Kanada, Japan und China. Weltweit verfügen zahlreiche Unternehmen über viel Geld, das sie global investieren wollen. Das tun sie in erster Linie strategisch, also mit Fokus auf innovative Technologien und die Erschließung neuer Märkte. Auch der legendäre US-Investor Warren Buffett beteiligt sich an deutschen Mittelständlern. Im Januar hat er das auf Rohrteile spezialisierte Unternehmen Wilhelm Schulz GmbH aus Krefeld übernommen, nachdem er bereits 2015 den Anbieter für Motorradzubehör Detlev Louis aus Hamburg gekauft hatte. Der Grund für diese Investmentoffensive

PT-MAGAZIN 2/2017 Mittelstand Wirtschaft liegt auch in der Nachfolgeproblematik. Die Förderbank KfW hat ermittelt, dass bis 2018 jeder sechste Mittelständler in Deutschland einen Nachfolger finden muss. Der Trend der Übernahmen wird uns also auch in den kommenden Jahren begleiten. Gehen Deutschland die Unternehmer aus? Der Ex-Telekom-Manager Sattelberger warnte schon vor drei Jahren, dass es in Deutschland um den deutschen Unternehmergeist schlecht steht und forderte dringend einen Weckruf für mehr Unternehmertum bei der jungen Generation. …und Mittelständler decken sich mit Kapital zunehmend aus dem Ausland ein. Früher mussten Mittelständler um die Gunst der Banken kämpfen, heute ist es umgekehrt: Viele Unternehmer haben sich neue Geldquellen erschlossen. Ein Kredit allein reicht nicht mehr. Die „BASEL-Regeln“ zeigen deutlich Wirkung. Mittelständler suchen sich das Geld auch bei Fonds und anderen Langfrist- Anlegern im Inland und im Ausland, die ihr Geld direkt verleihen. Anleihen sind für viele Mittelständler vor allem dann eine Option, wenn das inhabergeführte Unternehmen den Einfluss von neuen Aktionären verhindern will. Die Rechnung in solchen Fällen ist recht simpel. Anstatt einem Aktionär eine Dividende in Höhe von 5% bis 8% zu zahlen wird dem Anleihegläubiger der Zins bezahlt. Weitere Überschüsse werden während der Laufzeit der Anleihe angespart, um damit die Anleihen am Ende der Laufzeit zum Teil oder vollständig zurückzuzahlen. Investments in den deutschen Mittelstand sind nachhaltig und attraktiv. Mittelständische Unternehmen, die mit Ihren Leistungen und beachtenswerten Erfolgen in vielen Fällen sogar eine (Welt-) Marktführerschaft eingenommen haben, sind eher still und zurückhaltend und versteckte Perlen der deutschen Wirtschaft. Sie punkten mit Leistung, Disziplin, Zuverlässigkeit und nachhaltigen Denken und Handeln. Sie reden nicht selbstherrlich über ihre Erfolge. Sie liefern dauerhaft solide Ergebnisse und sichern Arbeitsplätze und Einkommen für zahlreiche Menschen dieser Republik. Sie zahlen pünktlich Gehälter, Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Kurzum, sie leisten einen wesentlichen Beitrag zu unserem Volkswohlstand. Investoren und Anleger sind ständig auf der Suche nach Investments in solche Unternehmen. Sei es in Form von Aktien oder von festverzinslichen Wertpapiern, die an der Börse gehandelt werden. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS nutzt für seine Anleger die erfreuliche Entwicklung erfolgreicher Unternehmen und steht als Investor den mittelständischen Unternehmen zur Seite. Die in Frage kommenden Investments werden zuvor mit Hilfe des KFM-Scorings gewissenhaft geprüft. Nur diejenigen Anleihen, die den strengen Auswahlkriterien gerecht werden, können als Investment in den Deutschen Mittelstandsanleihen FONDS aufgenommen werden. In der Folgezeit werden die Bonitätsentwicklung des Unternehmens und die Qualität der Anleihen fortlaufend überwacht. Auch in diesem Jahr wird der Fonds erneut über 4% seinen Anlegern ausschütten. Eine ansprechende und attraktive Rendite im Niedrigzinszeitalter „Made by German Mittelstand“. ó Hans-Jürgen Friedrich Vorstand Deutscher Mittelstandsanleihen Fonds Rathausufer 10 | 40213 Düsseldorf Fon: 0211 210 737 40 info@kfmag.de | www.kfmag.de 35

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