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P.T. MAGAZIN 02/2012

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Starke Europäer

Starke Europäer schlagen die USA INSM-Innovationsmonitor 2012: Schwächen sind bei jungen Unternehmen der Spitzentechnologie festzustellen. China bleibt ein Herausforderer im Aufwind. Wirtschaft (Foto: INSM/Flickr.com) Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM: „Deutschland muss innovationsfreundliche Rahmenbedingungen schaffen“ Bei den Innovationsbedingungen erreicht Deutschland im internationalen Vergleich von 28 OECD-Ländern den 6. Platz. Arbeitskräfte mit einer technischen Berufsausbildung sind aus Sicht deutscher Innovatoren einer der wichtigsten Faktoren für die Innovationsfähigkeit und bilden gemeinsam mit technisch-naturwissenschaftlichen Akademikern die große Stärke des hiesigen Innovationsstandorts. Innovationsfreundliche Rahmenbedingungen schaffen Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und auszubauen, muss die deutsche Politik vor allem das Problem fehlender Arbeitskräfte bekämpfen, die Anzahl der Studierenden in den technischen Fächern erhöhen sowie den Zuzug qualifizierter Arbeitskräfte vergrößern. Das sind zentrale Ergebnisse des INSM- Innovationsmonitors 2012, der vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) erstellt wurde. „Deutschland muss innovationsfreundliche Rahmenbedingungen schaffen - das ist so wichtig wie nie zuvor. Denn nur PRODUKTE AUS KUNSTSTOFF FÜR DEN ERFOLG VON IDEEN. mit erfolgreichen Innovationen werden wir nachhaltiges Wachstum generieren können und damit unseren Wohlstand erhalten und stärken“, sagte Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM. Bildungssystem muss effizienter werden Dringendste Aufgabe der deutschen Politik ist es, das Angebot an Arbeitskräften in den technischen Berufen zu erhöhen, da durch den demografischen Wandel in den kommenden Jahren viele erfahrene Mitarbeiter in den Ruhestand wechseln und Trends wie die Elektromobilität oder die Erneuerbaren Energien den Arbeitsmarktbedarf an technisch-naturwissenschaftlichen Qualifikationen nochmals deutlich erhöhen werden. In Deutschland muss das Bildungssystem effizienter gestaltet und dessen Durchlässigkeit für Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern und für Kinder mit Migrationshintergrund verbessert werden. An der Spitze des Gesamtrankings stehen Finnland und die Schweiz, gefolgt von Südkorea, Dänemark und Kanada. Die USA erreichen lediglich eine Platzierung im Mittelfeld. Am Ende des Rankings stehen die Türkei und die Euro- Krisenländer Griechenland, Italien, Portugal, Irland und Spanien. levanten Wettbewerbsfaktoren, so wird deutlich, dass China stark aufholt. Das Land hat in den vergangenen Jahren ein modernes Patentrecht eingeführt. Dies sichert zwar die Ideen deutscher Unternehmen (die seit 1995 ihre Patentanmeldungen in China verzehnfacht haben), gleichzeitig werden aber auch die Erfindungen chinesischer Unternehmen besser geschützt. Als Konsequenz wird China von einem gefürchteten Imitator zu einem ernstzunehmenden Innovationskonkurrenten. Die Studie und weitere Ergebnisse dazu finden Sie unter www.insm.de. n Bernd Schenke FÜR INDUSTRIE, HEALTHCARE, AUTOMOTIVE, SHOP UND DISPLAY. AFK Andreas Franke Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG Industriestraße 53-55 | 57413 Finnentrop Telefon: (0 27 21) 95 44 40 | Fax: (0 27 21) 95 44 50 kontakt@afk-kunststoff.de | www.afk-kunststoff.de Krisenländer haben gemeinsame Schwächen Als weiteres wichtiges Ergebnis zeigt die Studie, dass ein Zusammenhang zwischen der Innovationskraft und dem Bonitätsrating eines Landes existiert: „Unter den besten acht Ländern im Innovationsranking erreichen sieben eine AAA-Bewertung ihrer Länderbonität. Unter den letzten elf Plätzen weist kein Land dieses Rating auf. Über Fortschritte bei der Innovationskraft könnten die Euro-Krisenländer ihre Wachstumsperspektiven deutlich verbessern und damit den notwendigen Konsolidierungskurs unterstützen. Aber auch die erfolgreicheren europäischen Staaten können sich auf ihren Lorbeeren nicht ausruhen. Blickt man auf die Entwicklung von innovationsre- 2/2012 P.T. MAGAZIN 35

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