Spezial | Regional 62 enger zusammen. Als Gründerstadt des deutschen Maschinenbaus ist Chemnitz inzwischen das mitteldeutsche Maschinenbauzentrum und beherbergt Firmen wie die NILES-SIMMONS-Hegenscheidt Gruppe, Heckert (Starrag Group), Unitech Maschinen GmbH, Samputensili Werkzeugmaschinen GmbH und viele mehr. Focussing life Horch, Trabant und Porsche Heutzutage ist nicht mehr die Textilindustrie, sondern der Automobilbau der Motor des mitteldeutschen Maschinenbaus. Außer Daimler besitzen alle großen deutschen Automobilbaukonzerne Produktionsstandorte zwischen Zwickau, Chemnitz, Dresden und Leipzig: Volkswagen Sachsen in Zwickau, Chemnitz (VW-Motorenwerk) und Dresden (Gläserne Manufaktur) sowie BMW und Porsche in Leipzig. VW und Porsche haben für ihre Produktionen in der Region Tochterunternehmen gegründet, um die sich ein dichtes Netz an Zulieferern entwickelt hat. Die Bildung von Clustern ist in der Automobilbranche am weitesten fortgeschritten, da zum Beispiel auch Fahrzeugelektronikzulieferer in der Region produzieren. Von der Zugkraft des Automobilbaus profitiert das gesamte verarbeitende Gewerbe in der Region, beginnend beim Guss von Motorblöcken bis hin zur Reinraumtechnik. In der Region Chemnitz-Zwickau, die hinsichtlich dieser beiden Industriezweige eine mehr als hundertjährige Tradition durch Unternehmen wie Horch und Audi vorweist, die seit 1932 zum sächsischen Auto-Union-Konzern gehörten, ist seit den 1990er Jahren eine vitale mittelständische Maschinenbauund Zulieferindustrie entstanden. Die Elbe Flugzeugwerke setzten die Tradition des Flughafens Dresden im Flugzeugbau fort und bauen als Tochterunternehmen von EADS Passagierflugzeuge in Frachtmaschinen um. In Altenburg baut die Gumpert Sportwagenmanufaktur den Supersportwagen Apollo. Hand in Hand zum Halbleiter-Mekka Neben dem metallenen, chemischen (Leuna) und optischen (Jena) schlägt auch das mikroelektronische Herz in Mitteldeutschland. In Chemnitz wurde der erste Großrechner der DDR, der Robotron 300, entwickelt und gebaut, der in der DDR das Zeitalter der PC- Technik einläutete. Ebenso ist die Region um Dresden seit Jahrzehnten ein Standort der Rechnertechnik, angefangen bei mechanischen Apparaturen bis zur Mikroelektronik, die seit etwa Mitte der 1980er Jahre eine bedeutende Rolle in Dresden spielt. Zurzeit arbeiten mehrere Forschungsinstitute und ansässige Unternehmen auch auf dem Bereich der Nanoelektronik. Neben der Mikroelektronik und der Rechentechnik werden auch in anderen Technologiebereichen, wie Solarzellen (zum Beispiel Hanwha Q-Cells in Bitterfeld-Wolfen oder Solar- World AG in Freiberg) oder organische Leuchtdioden (OLED), Produkte entwickelt und produziert. Beispielsweise wird in Chemnitz mit dem Smart Systems Campus ein Technopark für Mikrosystemtechnik in unmittelbarer Nachbarschaft zur TU Chemnitz errichtet, um Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft auszubauen. Mindestens ebenso wichtig für Forschung und Entwicklung ist die TU Dresden. Sie ergänzt die für Unternehmen wichtigen Institute der angewandten Forschung und schließt als Technische Universität die Lücke zur Grundlagenforschung. Positioniert hat sich die TU Dresden auch im Bereich Der Technologiekonzern Analytik Jena AG entwickelt, produziert und vertreibt unter der Marke DOCTER ® einzigartige Consumer-Produkte für den weltweiten Markt. Die innovativen Beobachtungs- und Zielgeräte, aber auch Lichttechnik „Made in Germany“ basieren auf jahrzehntelanger Erfahrung in Optik, Mechanik und Elektronik. Analytik Jena AG | Niederlassung Eisfeld Seerasen 2 | 98673 Eisfeld | Deutschland Tel.: 03686 371-115 | Fax: 03686 322037 info@docter-germany.com | www.docter-germany.de Gemeinsam Wollen Sie? auf Erfolgskurs! nachhaltige Kundenbindung? Ihre Präsentationsfläche erhöhen? Ihre Responsequote steigern? Portokosten sparen? Wir haben die LöSung für Sie! www.druckerei-vetters.de
cb B A U E R D A S B E S O N D E R E E T W A S R Technologie- und Wissenstransfer sowie Patentverwertung unter dem selbstgewählten Begriff „Transferuniversität.“ In Anlehnung an das kalifornische Silicon Valley hat sich im Volksmund der Begriff Silicon Saxony verbreitet. Im Jahr 2000 gründete sich ein Verein gleichen Namens. Er versteht sich als Netzwerk bzw. Branchenverband der sächsischen Mikroelektronik-, Halbleiter- und Photovoltaikindustrie, die insbesondere im Raum Dresden/Freiberg angesiedelt ist. Mit 300 Mitgliedsfirmen, in denen etwa 40.000 Menschen beschäftigt sind, ist der Verein selbst einer der größten und erfolgreichsten Branchenverbände der Halbleiter-, Elektronik- und Mikroelektronik Europas. Mitglieder des Vereins sind nicht nur Unternehmen, sondern auch Forschungsinstitute, Universitäten und Hochschulen. Bestens angebunden In den letzten Jahren haben sich die Großräume der Metropolregion auf bestimmte Branchen spezialisiert. Die Region Leipzig-Halle ist unumstritten der wichtigste Raum für Dienstleistungen im Bereich Logistik und des Handels. Die anderen Branchen, zum Beispiel die Mikroelektronik in Dresden und Freiberg, sind insbesondere dann auf Logistik und internationale Marktzugänge angewiesen, wenn sie global verteilte Produktionen und Märkte besitzen. Der Raum Chemnitz-Zwickau hat an seine alten Wurzeln des Maschinenbaus für Werkzeug- und Textilmaschinen sowie der Fahrzeugindustrie angeschlossen. Aufgrund der hervorragenden Rahmenbedingungen hat sich die Metropolregion Mitteldeutschland seit 1990 zu einem attraktiven Standort für eine Reihe von Wachstumsbranchen und Zukunftstechnologien entwickelt. Statt Silber und Zinn locken heute also Automobil-, Chemie- und Kunststoffindustrie, Photovoltaik, Optische Industrie, Mikroelektronik und Biotechnologie Menschen und Mittel nach Mitteldeutschland. Auch an der verkehrsgünstigen Lage hat sich seit dem Mittelalter nichts verändert. Im Gegenteil: Nach wie vor kreuzen sich hier die wichtigsten Nord-Süd bzw. Ost-West-Verbindungen. Mit dem Flughafen Leipzig-Halle ist ein bedeutendes Handelskreuz entstanden, in dessen Fahrwasser zahlreiche Arbeitsplätze, etwa bei DHL, Dell und Amazon, geschaffen wurden. Und als Gateway- Region übernimmt die Metropolregion Mitteldeutschland wichtige Funktionen im Austausch von Wissen, Informationen und Gütern mit den ost- und mitteleuropäischen Staaten. Bis zum Jahr 2015 sehen Experten eine Verdreifachung des Verkehrs zwischen Mitteldeutschland und diesen Ländern voraus. Aufgrund der damit verbundenen Beschäftigungseffekte könnten zusätzlich zu den bereits 160.000 Beschäftigten in der mitteldeutschen Logistikwirtschaft noch einmal 100.000 neue Arbeitsplätze entstehen. Mitteldeutschland mit seiner jahrhundertealten Tradition darf also mehr als optimistisch in die Zukunft blicken. n Luxuriöse Textilkreationen P.T. MAGAZIN 1/2014 Die Metropolregion Mitteldeutschland in Zahlen Städte: 9 Bundesländer: 3 Fläche: 2.097 Quadratkilometer Bevölkerung Mitgliedsstädte: rund 2,4 Millionen Bevölkerung Mitteldeutschland: 8,67 Millionen Durchschnittliche Einwohnerdichte: 1.076 Einwohner pro Quadratkilometer BIP Mitteldeutschland: 195 Milliarden Euro Größtes Unternehmen: Total Raffinerie Mitteldeutschland 5,7 Milliarden Euro Umsatz Größter Arbeitgeber: Volkswagen Sachsen GmbH 8.500 Beschäftigte Universitäten / Hochschulen: 11/33 Forschungseinrichtungen: über 100 (Quelle: TUD/Eckold) Curt Bauer GmbH
Offizielles Magazin des Wettbewerbe
Seite 12 Seite 26 Kooperation bedeu
Der absurdeste Prozess der Neuzeit
Gesellschaft 8 Wenn Akademisierung
Selbstständige Schulen wagen! In a
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