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P.T. MAGAZIN 01/2012

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Biomasse sinnvoll nutzen

Biomasse sinnvoll nutzen Eine chemische Industrie auf der Basis erneuerbarer Ressourcen Wirtschaft (Foto: Dirk Schmidt/pixelio.de) Unsere industrialisierte Welt ist in hohem Maße abhängig von fossilen Rohstoffen, ob zur Energieerzeugung, als Treibstoff oder als Ausgangsbasis für die chemische Industrie. Die damit verbundenen Umweltprobleme sind bekannt, zudem gehen die Vorräte irgendwann zur Neige. Neben Wind-, Wasser-, geothermischer und Solarenergie rückt auch Biomasse als erneuerbare Ressource immer stärker in den Blickpunkt. Esben Taarning und Kollegen von der Katalysatorfirma Haldor Topsøe sowie dem Lindoe Offshore Renewables Center (Dänemark) erläutern in einem Essay in der Zeitschrift Angewandte Chemie, wie ein sinnvoller Übergang von der Petrochemie zu einer chemischen Industrie auf Biomasse-Basis aussehen könnte. 50 P.T. MAGAZIN 1/2012

Nicht die optimale Nutzung Bisher wird der größte Teil der in der Industrie verwendeten Biomasse zur Stromgewinnung verbrannt. Dies sei auf lange Sicht nicht die optimale Nutzung, so die Autoren. „Es ist auch nicht die sinnvollste Lösung, Biomasse in Kraftstoffe zu überführen“, so Taarning. „Zum einen reicht die Menge der verfügbaren Biomasse gar nicht zur Deckung des Treibstoffbedarfs, zum anderen unterscheiden sich die chemischen Charakteristika von Kraftstoffen und Biomasse viel zu stark, entsprechend aufwendig und unwirtschaftlich wären die Verfahren.“ Transportmittel sollten nach und nach auf Batterien oder Brennstoffzellen umgestellt werden. Taarning: „Wirklich sinnvoll ist es dagegen, Biomasse als Rohstoff für die chemische Industrie zu verwenden. “ Kluge Wahl der Zielchemikalien Dabei solle man sich aber von etablierten Wertschöpfungsketten verabschieden: Statt den Rohstoff mit aller Gewalt in bestimmte Grundchemikalien umzuwandeln, solle man lieber nutzen, was bereits an interessanten chemischen Charakteristika in den Biomasseressourcen steckt, und günstige katalytische Reaktionswege optimieren. „Durch kluge Wahl der Zielchemikalien lässt sich der Wertzuwachs wesentlich vergrößern“, sagt Taarning. Da die Kosten für die Entwicklung erheblich und die ersten Verfahren ineffizient sein werden, sei es sinnvoll, sich zunächst auf hochwertige Produkte zu konzentrieren, was eine schnellere breite Einführung ermögliche. Aber auch viele Haupt- und Begleitprodukte der heutigen Biokraftstoff-Industrie könnten zu interessanten Grundchemikalien werden. Herausforderung und Chance „Der Übergang von einer petro-basierten chemischen Industrie zu einer Industrie auf der Grundlage von Biomasse ist eine große Herausforderung“, so Taarning, „bietet aber enorme Chancen: die Entwicklung einer nachhaltigeren chemischen Industrie mit vielseitigerer Rohstoffversorgung und die Herstellung von neuen Produkten mit überlegenen Eigenschaften.“ n Dr. Renate Hoer Ihr Zentrum für Gesundheit Orthopädietechnik Kompressionstherapie Sanitätsfachhandel Rehatechnik KidsAKTIV-Sitztechnik Wundversorgung Orth. Schuhtechnik Home-Care Seit der Gründung des Sanitätshauses Wittlich im Jahr 1983 haben wir es uns zur Aufgabe gemacht den Menschen ganzheitlich zu betreuen, ihn sowohl zu versorgen als auch zu umsorgen – mit einem umfang reichen und indi - vi duell ab ge stimmten Beratungs- und Service angebot. Unser Leistungsprofil garantiert die beste Versor gung aus einer Hand – kompetent, kundennah und serviceorientiert. 20x im nördlichen Rheinland-Pfalz und Hessen. Immer in Ihrer Nähe! Zentrum für Gesundheit Sanitätshaus Wittlich GmbH Hauptstraße 186 • 56170 Bendorf • Telefon 02622-8890 info@sh-wittlich.de • www.sanitaetshaus-wittlich.de Jetzt neu: 850.000 Adressen 1,6 Mio. Manager Inkl. Schweiz und Österreich Mit Hoppenstedt Firmenadressen gezielt Neukunden finden Fordern Sie ein kostenloses Angebot an Beratung: 06151/380-555 · www.hoppenstedt-adressen.de 1/2012 P.T. MAGAZIN 51

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