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PT-Magazi 04 2018

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

PT-MAGAZIN 4/2018 Nordrhein-Westfalen 54 Ruhrgebiet: Industrieumsätze wachsen kräftig Die Umsätze in der Industrie des Ruhrgebiets sind 2017 erstmals seit Jahren wieder gewachsen. Die Geschäfte verbesserten sich sowohl im Inland als auch im Ausland. „Das Ruhrgebiet profitierte im vergangenen Jahr von der anziehenden Binnennachfrage und von der Belebung der weltweiten Konjunktur, sodass die Industrie ihre Umsätze erstmals seit 2011 wieder steigern konnte.“ erklärt Dietrich Suhlrie. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserten sich die Geschäfte um 6,8 Prozent. Das Wachstum fiel damit sogar stärker aus als im gesamten Bundesland (NRW: 5,5 Prozent). Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsumsätze stiegen mit 6,4 Prozent bzw. 7,3 Prozent kräftig. Für die Industrie im Ruhrgebiet ist dies ein positives Zeichnen. Denn seit dem Jahr 2008 entwickelten sich die Umsatzzahlen mäßig. Sie lagen 2017 um 20 Prozent niedriger als noch zehn Jahre zuvor. 100.000 Beschäftigte mehr im Münsterland Das Münsterland hat mit einem Durchschnittsalter von 42,9 Jahren die jüngste Bevölkerung aller NRW-Wirtschaftsregionen. Gleichzeitig sind dort die wenigsten Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote liegt mit 4,4 Prozent weit unter dem Landesdurchschnitt von 7,4 Prozent. „Die Ergebnisse belegen die Beschäftigungsstruktur in den Wirtschaftsregionen © NRW.Bank. hohe Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Region.“ erklärt Gabriela Pantring, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. Die vergleichsweise junge Bevölkerung des Münsterlands konnte in den letzten Jahrzehnten einen nahezu kontinuierlichen und kräftigen Anstieg verzeichnen. Die Universitätsstadt Münster lockt insbesondere junge Studenten in die Region. Hinzu kommen sehr kinderreiche Kreise, wie zum Beispiel Borken. Darüber hinaus gab es im Münsterland wieder mehr Geburten als Sterbefälle. Dies war sonst nur in der Region Köln/ Bonn der Fall. Die geringe Arbeitslosigkeit ist mit einem starken Jobzuwachs verbunden. 2017 gab es im Münsterland 619.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Das waren rund 100.000 Beschäftigte bzw. 19,3 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor. In keiner anderen Wirtschaftsregion in NRW wurden ähnlich viele Jobs geschaffen. Landesweit lag das Plus bei 14,5 Prozent. Mit knapp 28.400 zusätzlichen Stellen war das Gesundheits- und Sozialwesen stärkster Jobmotor der Region. Region Niederrhein stärkt Stellung als Logistikstandort Der Logistiksektor am Niederrhein entwickelt sich außerordentlich dynamisch. Im Jahr 2017 waren 33.800 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Branche Verkehr und Lagerei tätig. Das waren 10.600 Menschen mehr als zehn Jahre zuvor. „Der Beschäftigungsaufbau in der Logistik ist am Niederrhein so stark wie in keiner anderen Region NRWs – insbesondere der Logistikstandort Mönchengladbach entwickelt sich dynamisch“, DICHTHEITSPRÜFUNG MONTAGETECHNIK AUTOMATION LEAKTESTING ASSEMBLY AUTOMATION Ihr mittelständischer Komponenten- und Systemlieferant für Dichtheitsprüfung, Montagetechnik und Automation Großer Preis des MITTELSTANDES Oskar-Patzelt-Stiftung Paul Köster GmbH • Kolpingstraße 1 • 59964 Medebach • Germany • +49 (2982) 92 11-0 • www.paul-koester.de

Service, Vielfalt und Tempo erklärt Michael Stölting. „Mit den Regionalwirtschaftlichen Profilen der NRW.BANK erhalten Entscheidungsträger am Niederrhein hilfreiche Informationen, die sie für die Ausrichtung und Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Strukturpolitik nutzen können.“ Im Verarbeitenden Gewerbe gingen im gleichen Zeitraum 5.100 Arbeitsplätze verloren. Hoffnung macht die jüngste Entwicklung der regionalen Industrieumsätze. Diese legten 2017 vor dem Hintergrund des weltweiten Konjunkturaufschwungs um 9,1 Prozent zu – und damit noch einmal deutlich stärker als landesweit (+5,5 Prozent). Sowohl das Geschäft mit dem Ausland (+9,3 Prozent) als auch mit dem Inland (+8,8 Prozent) gestaltete sich expansiv. Wirtschaft in Ostwestfalen-Lippe boomt Ostwestfalen-Lippe ist die wachstumsstärkste Wirtschaftsregion in Nordrhein-Westfalen. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf stieg zwischen 2006 und 2015 um 28,2 Prozent. Das Plus fiel damit deutlich dynamischer aus als die landesweiten 23,9 Prozent. „Das Wirtschaftswachstum in Ostwestfalen-Lippe ist enorm. Besonders positiv sticht das Produzierende Gewerbe hervor“, erklärt Gabriela Pantring. „Auch für die Zukunft bin ich optimistisch. Denn unsere Regionalwirtschaftlichen Profile zeigen, dass Unternehmen immer mehr forschen und so die Weichen für eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunft in der Region stellen.“ Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben der regionalen Wirtschaft sind bereits seit Jahren weitaus höher als im Landesdurchschnitt. Sie machten im Jahr 2015 rund 1,6 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung in Ostwestfalen-Lippe aus, in NRW hingegen 1,3 Prozent. Der Trend ist zudem äußerst positiv: Stellten die Unternehmen 2005 noch 608 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung zur Verfügung, waren es 2015 bereits 1,05 Milliarden Euro. Die Ausgaben münden auch in einer überdurchschnittlichen Patentintensität. Während in OWL 139 Patente je 100.000 Beschäftigte angemeldet wurden, waren es landesweit 84 Patente. Forschung in Südwestfalen gewinnt an Bedeutung Die Unternehmen in Südwestfalen haben in den vergangenen Jahren ihre Anstrengungen in der Forschung und Entwicklung deutlich erhöht. Vor allem der Kreis Soest sticht hervor. „Die Industrie prägt die südwestfälische Wirtschaftsstruktur außerordentlich stark. Auf sie ist ein Großteil der Forschungsaufwendungen in unserem Bundesland zurückzuführen“, erklärt Gabriela Pantring. „Mit den Regionalwirtschaftlichen Profilen der NRW. BANK erhalten Entscheidungsträger in Südwestfalen hilfreiche Informationen, die sie für die Ausrichtung und Weiterentwicklung der Region nutzen können.“ Im Jahr 2015 investierten südwestfälische Unternehmen 666 Millionen Euro in interne Forschung und Entwicklung und damit 259 Millionen Euro mehr als noch vor zehn Jahren. Von den 5.900 rechnerischen Forschungs- und Entwicklungs-Vollzeitstellen in Südwestfalen waren rund 3.000 im Kreis Soest beschäftigt. Dort kamen auf 1.000 Erwerbstätige fast 19,5 Vollzeitstellen in diesem Bereich – so viele wie in keinem anderen Kreis in Nordrhein- Westfalen. Eine zentrale Herausforderung ist der anhaltende Bevölkerungsrückgang in Kombination mit einer alternden Gesellschaft. Südwestfalen ist die einzige Wirtschaftsregion in NRW, die seit dem Zensus im Jahr 2011 Einwohner verlor. Zudem leben dort überdurchschnittlich viele Menschen über 50 Jahren, die in den nächsten Jahren nach und nach in den Ruhestand gehen. ó Länge. Breite. Stärke. Auf Maß! Ostermann liefert passende Kanten zu über 70 Plattenlieferanten, ab 1 m und innerhalb von 24 Stunden. www.ostermann.eu Rudolf Ostermann GmbH, Bocholt Tel.: +49 (0)2871/2550-0 – verkauf.de@ostermann.eu

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