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PT-Magazi 04 2018

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Dynamisch. NRW.

Dynamisch. NRW. Regionalwirtschaftlichen Profile geben detaillierte Einblicke in die wirtschaftliche Dynamik PT-MAGAZIN 4/2018 Nordrhein-Westfalen 52 Die NRW.BANK, Förderbank für Nordrhein-Westfalen, stellt in ihren Regionalwirtschaftlichen Profilen ab sofort zahlreiche neue Indikatoren bereit, mit denen unter anderem die Forschungsleistung, das Gründungsgeschehen und die industrielle Entwicklung in den Wirtschaftsregionen des Landes analysiert werden. Mit der Erweiterung unserer Regionalwirtschaftlichen Profile geben wir detaillierte Einblicke in die wirtschaftliche Dynamik unseres Landes“, erklärt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK. „Entscheidungsträger in den Regionen und der Landespolitik erhalten damit hilfreiche Informationen, mit denen sie ihre Wirtschafts- und Strukturpolitik weiterentwickeln können.“ Eines der Ergebnisse aus den Regionalwirtschaftlichen Profilen: In keiner anderen Region stiegen die Industrieumsätze in den vergangenen Jahren so stark wie in Aachen. Auch die Industrie in Ostwestfalen-Lippe wuchs kräftig. Besonders schwach entwickelten sich hingegen die Branchenumsätze in den Wirtschaftsregionen Düsseldorf und der Metropole Ruhr. Heinsberg ist industrieller Hidden Champion In keinem anderen Kreis Nordrhein- Westfalens stiegen die Industrieumsätze in den vergangenen Jahren so stark wie im Kreis Heinsberg in der Wirtschaftsregion Aachen. Gleichzeitig schuf die Branche dort zahlreiche Arbeitsplätze. „Unsere Regionalwirtschaftlichen Profile geben tiefgehende Einblicke in die wirtschaftliche Entwicklung der nordrhein-westfälischen Regionen“, erklärt Michael Stölting, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „In unserem Bundesland gibt es zahlreiche Hidden Champions abseits der Metropolregionen. Die Entwicklung im Kreis Heinsberg ist hierfür ein gutes Beispiel.“ Die Industrie im Kreis Heinsberg steigerte ihre Umsätze von 2008 bis 2017 um 1,36 Milliarden Euro auf 3,36 Milliarden Euro. Dieser Zuwachs um 67,9 Prozent sucht landesweit seinesgleichen. Denn im gesamten Bundesland stagnierten in dem Zeitraum die Industrieumsätze. Auch auf dem regionalen Arbeitsmarkt kam die Entwicklung an. Die Industrieunternehmen in Heinsberg schufen in den zehn Jahren rund 2.000 Arbeitsplätze. Bergisches Städtedreieck: Spitze in Forschung und Entwicklung Die Unternehmen im Bergischen Städtedreieck haben zuletzt 707 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Gemessen an der Bruttowertschöpfung ist das weitaus mehr, als in jeder anderen Wirtschaftsregion Nordrhein-Westfalens. Auch bei der Patentintensität belegt das Städtedreieck den Spitzenplatz in NRW. „Forschungs- und Entwicklungsleistungen sind Grundvoraussetzung für wirtschaftliches Wachstum. Die Unternehmen im Bergischen Städtedreieck gehen hier mit gutem Beispiel voran“, erklärt Dietrich Suhlrie, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Mit den Regionalwirtschaftlichen Profilen der NRW. BANK erhalten Entscheidungsträger im Bergischen Städtedreieck auch weitere hilfreiche Informationen, die sie für die Ausrichtung und Weiterentwicklung der Wirtschafts- und Strukturpolitik nutzen können.“ Zwischen 2007 und 2015 verdoppelten die Unternehmen im Bergischen Städtedreieck ihre Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen beinahe: Lagen die Ausgaben 2007 bei 357 Millio-

Gründungsneigung in den Wirtschaftsregionen © NRW.Bank. nen Euro, waren es 2015 bereits 707 Millionen Euro. Während im landesweiten Durchschnitt knapp 1,3 Prozent der Bruttowertschöpfung für Forschungs- und Entwicklungsleistungen ausgegeben werden, sind es in der Region fast 3,8 Prozent. Region Düsseldorf: Starke Kaufkraft, schwache Industrie Die Wirtschaftsregion Düsseldorf zeichnet sich durch viele Gründungen, eine hohe Anzahl an Patentanmeldungen sowie eine starke Kaufkraft aus. Die industrielle Entwicklung ist hingegen durchwachsen. „Die Region Düsseldorf hat zahlreiche Stärken: Sie punktet als Dienstleistungszentrum, weist die höchste Kaufkraft Nordrhein- Westfalens aus und der Forschungsoutput ist überdurchschnittlich“, erklärt Michael Stölting. „Unsere Regionalwirtschaftlichen Profile zeigen aber auch, dass die wirtschaftliche Dynamik in der Region zuletzt überschaubar war.“ Insbesondere die industrielle Entwicklung fiel durchwachsen aus. Die Branchenumsätze waren im Vergleich zu 2008 um 15,8 Prozent niedriger (NRW: -1,5 Prozent). Im Jahr 2017 profitierte die NRW-Industrie stark von dem weltweiten Konjunkturaufschwung. Die Umsätze wuchsen um 5,5 Prozent. In der Region Düsseldorf war hingegen ein Rückgang um 1,0 Prozent zu verzeichnen. Region Köln/Bonn besonders bei jungen Erwachsenen beliebt In der Region Köln/Bonn gibt es erstmals seit 2001 wieder mehr Geburten als Sterbefälle. In Kombination mit den vielen Zuzügen wächst die Bevölkerung so stark, wie in keiner anderen Wirtschaftsregion Nordrhein-Westfalens. Michael Stölting erläutert: „Die Region Köln/Bonn ist besonders bei jungen Erwachsenen sehr beliebt. Die hohe Kaufkraft, viele Unternehmensgründungen und ein dynamischer Beschäftigungszuwachs sind gute Gründe, um in der Region sesshaft zu werden.“ Zuletzt gab es in der Wirtschaftsregion 32.600 Geburten – und damit beinahe 5.200 mehr als 2011. Als Resultat konnten die Sterbefälle (31.700) erstmals seit 15 Jahren rechnerisch wieder kompensiert werden. Da auch die Zuzüge in die Region unvermindert andauern, ist der Einwohnerzuwachs enorm. Allein seit dem letzten Zensus im Jahr 2011 wuchs die Bevölkerung um 118.000 Menschen bzw. 3,9 Prozent. Eine so hohe Dynamik gab es in keiner anderen Wirtschaftsregion Nordrhein-Westfalens. ˘ 53 PT-MAGAZIN 4/2018 Nordrhein-Westfalen www.netgo.de In den Welten IT- und Cloud Services, Collaboration, DMS, Infrastruktur- und Lizenzconsulting sowie Informationssicherheit und Fullfillment fühlen wir uns wohl. Hier bieten wir den Mehrwert für unsere Kunden: Professional Services aus einer Hand. NETGO GmbH | Landwehr 103 - 105 | 46325 Borken info@netgo.de | +49 2861 80847-0 Preisträger 2012, Ehrenplakette 2015

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